Richtig Lüften! – Mit den neuen Holzfenstern
Um möglichst viel an Heizkosten zu sparen, entscheiden sich viele für neue Fenster. Die Isolierwirkung der neuen Holzfenster ist viel besser, als von den alten zugigen Fenstern die sich selber belüftet haben. Oft bildet sich Schwitzwasser an dem mit besserem Isolierglas ausgestatteten Fenstern. Durch falsches oder zu kurzem Lüften wird das Raumklima beeinträchtigt.
Richtig lüften will gelernt sein!
Verbrauchte und schlechte Luft kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Sauerstoff wird von uns verbraucht. Kohlendioxid reichert sich in der Luft in den Wohnräumen an. Kochen, Duschen, Wäsche trocknen und unsere Zimmerpflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Heizen macht unsere Luft trocken. Unsere Möbel, Teppiche, Tiere und auch wir geben Gerüche ab. Durch richtiges Lüften kann man die Schimmelbildung in Wohnräumen vermeiden.
Wie sollte man nun richtig Lüften?
Öfter am Tag Lüften, wenn nicht möglich, dann morgens und abends Stoßlüften. Das heißt Fenster und auch die Zimmertür für 10 Minuten ganz aufmachen. Dadurch wird die feuchte und verbrauchte Raumluft durch frische und trockene Außenluft ausgetauscht. Keine Angst wegen der Heizkosten: Frische Luft wärmt sich schneller auf als verbrauchte Luft uns so wird der Raum im Nu wieder warm. Im Winter sollte man jedoch beim Heizkörper die am Fenster sind die Heizkörperventile zurückdrehen. Schlecht sind gekippte Fenster im Winter. Hier braucht die Luft eine Stunde um sich auszutauschen. Das Problem dabei: Die Wandlaibung kühlt zu stark aus und es besteht die Gefahr, dass sich dort Feuchtigkeit niederschlägt. Hier kann sich Schimmel bilden. Dauerlüften vergeudet Energie.
Schlafzimmer:
Räume werden abhängig von der Nutzung und deren Funktion gelüftet. Schlafräume sollten auch nachts gekippt oder geöffnet sein. Wem es im Winter zu kalt ist, sollte vielleicht nur kurz vor dem zu Bett gehen nochmal Stoßlüften. Ganz wichtig ist es nach dem Aufstehen mindestens 10 – 15 Minuten gut zu lüften.
Wohnräume:
Auch in den Wohnräumen muss öfter gelüftet werden. Befinden sich Pflanzen im Wohnzimmer oder Sie trocknen Ihre Wäsche darin, sollten Sie besonders oft Lüften.
Hier gilt die Regel lieber kürzer und dafür häufiger.
Küche, Bad und WC:
In diesen Räumen herrscht oft in sehr kurzer Zeit hohe Luftfeuchtigkeit. Diesen „Feuchtspitzen“ sollte man sofort mit dem richtigen Lüften entgegenwirken. Hier gilt am Besten, lüften bis die Außenseite der Fensterscheiben nicht mehr beschlagen sind.
Keller:
Kellerräum sind in der Regel kälter. Hier sollte Sie in den Sommermonaten lieber in den frühen Morgenstunden lüften. In den Räumen kann sich, wenn die warme Luft in den Keller gelangt, Tauwasser am Mauerwerk bilden. Dies bietet Schimmelsporen ideale Nistbedingungen. Im Winter kann das Lüften zu jeder Zeit erfolgen. Aber Vorsicht, nicht zu lange da eventuell Wasserleitungen einfrieren können.
Richtig Lüften fängt schon bei der Raumtemperatur an:
Hier die empfohlenen Raumtemperaturen im Überblick.
• Keller: hier sollten die Temperatur zwischen 6 und 8 Grad liegen.
• Treppenhaus und Windfang: ideal wären 12 Grad Celsius.
• Küche, Wohn- und Esszimmer: optimal sind 20 Grad.
• Arbeits- und Kinderzimmer: zwischen 21 und 22 Grad.
• Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad, je nach Kälteempfinden.
Wer sich nicht sicher ist, ob die Luftfeuchte stimmt, kann diese mit Hilfe eines Hygrometer ermittelt werden. Hygrometer sind schon ab ca. 20 Euro erhältlich. Im Winter sollte man nicht mehr als 50% Luftfeuchtigkeit haben. Im Sommer sind etwa 60% empfohlen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit bedeutet Schimmelgefahr. Zu trockene Luft reizt die Schleimhäute und kann Kopfschmerzen verursachen.